Schwarznull

Ein Freestyle-Rapper in einem ausweglos scheinenden Rap-Battle. Ein Wanderer, dessen Weg nach Deutschland 24 Stunden live im TV übertragen wird. Ein allein erziehender Polizist, der allmählich die Kontrolle über seine Kinder, seine Arbeit und sich selbst verliert. Ein Manager, der gefeuert und von seiner Bank im Stich gelassen wird, was für ihn und seine Familie den totalen Abstieg bedeutet. Ein perverser Verkäufer, der die Polizistentochter zu sexuellen Spielen erpresst.

«Schwarznull» ist ein Film über das Böse im Alltag seiner Protagonisten und deren Einsamkeit, die nur durch Täuschung, Selbstgerechtigkeit und Sturheit für sie erträglich bleibt. Die Menschen sind gemeinsam in Räumen und doch nicht zusammen. Die Kommunikation und das Vertrauen sind gebrochen. Die Familie ist kein warmes Nest, sondern ein eitler Ort des intimen, individuellen Schmerzes und der verketteten Verzweiflung. Die kleinste Zelle der Gesellschaft beginnt hier zu versagen.

Der Film wurde als Diplomarbeit an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe produziert und lief auf diversen Festivals in Deutschland und Großbritannien.